Debattierwettbewerb 2020: nationales Finale
Die Jugend debattiert – trotz Corona
Der Debattierwettbewerb «Jugend debattiert» musste sich an die momentanen Bedingungen anpassen und wurde am 13. Juni zum ersten Mal in seiner Geschichte digital durchgeführt (Videokonferenzen).
Debattiert wurde auf dem Niveau der Sek II über die Konzernverantwortungsinitiative, über Pro und Contra einer schweizweiten Offenlegung der Parteifinanzierung und im Finale über die Frage, ob in der Schweiz das Ausländerstimmrecht auf kommunaler und kantonaler Ebene eingeführt werden soll.
In qualitativ hochstehenden Debatten massen sich die Teilnehmenden und wurden dabei von einer Fachjury anhand der Kriterien Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit, Sachkenntnis und Überzeugungskraft beurteilt.
Die Frage, ob Deutschland neu als 27. Kanton zur Schweiz gehören soll, wurde in der Showdebatte humorvoll erörtert: Natürlich ging es dabei am Ende um die Wurst.
In einer Diskussionsrunde mit verschiedenen Parlamentarier*innen ergab sich für interessierte Zuhörer*innen die Gelegenheit, von deren Erfahrung zu profitieren. «Bleibt hungrig!», riet etwa Hans Stöckli, und Beat Flach gab den Jugendlichen mit: «Mischt euch ein und lasst euch nicht ausspielen!»
Lia Blättler von der Kantonsschule Menzingen beeindruckte die Jury über alle Debatten hinweg mit ihrer Gesprächsfähigkeit und ihrer Überzeugungskraft. Sie wurde verdient zur diesjährigen Siegerin von «Jugend debattiert» gekürt.
Livia Flury
Interessiert? – Folgender Link führt zu den Aufnahmen der Debatten und der Diskussionsrunde: https://yes.swiss/nfjd2020-aufnahmen